Oradour – Geschichte eines Massakers

Vom 20.1. bis zum 20.2. wird es in der Galerie “Lebende Wände” (Hauptstraße 2 / Büro DIE LINKE) eine Foto-Ausstellung geben. Der Fotograf Martin Graf hat sich schon lange intensiv mit dem Massaker von Oradour-sur-Glane auseinandergesetzt. Bereits in den 1990er Jahren versuchte Graf das Grauen von Oradour in Bildern festzuhalten. 2014 besuchte er Oradour erneut.

Begleitend dazu wird Florence Hervé über die Hintergründe des Massakers berichten, über die ungläubige Verzweiflung der Menschen der Region bis heute, darüber, dass die Mörder von Oradour (bis auf einen) nicht bestraft wurden, dass der Kommandeur der SS-Division, der General und Ritterkreuzträger Heinz Lammerding, als “geachteter” Bauunternehmer in Deutschland seinen Lebensabend verbringen durfte – obwohl er in Frankreich zum Tode verurteilt war. Und sie wird auch berichten, warum es in der offiziellen deutsch-französischen Politik kaum Interesse an der Aufarbeitung von Oradour gab und gibt. Auf eine Entschädigung – oder gar nur auf eine Entschuldigung – seitens Deutschlands wartet Oradour seit 1945 vergeblich.

Der Vortrag mit Diskussion wird am 29.1. im TaK „Treff am Kapellchen“ (Rudolfstr.9) stattfinden.

Flyer Oradur (20.1. – 20.2. Ausstellung / 29.1. Vortrag und Diskussion)

K.I. „Lebende Wände“ zeigt Dokumentarfilm „The Power Of Community“

Im Rahmen einer Veranstaltung des Rosa Luxemburg Clubs zeigt die Kunst-Initiative „Lebende Wände“ am 22.01.2014 zusammen mit der Frauen- und Umweltgruppe „EcoMujer“ aus Düsseldorf im Rahmen der Ausstellung „La vida en Cuba“ den preisgekrönten Dokumentarfilm „The Power Of Community“ in den Räumlichkeiten der Geschäftsstelle der Linksfraktion auf der Hauptstraße 2 in Mönchengladbach-Rheydt.
Der Dokumentarfilm beschäftigt sich mit dem wirtschaftlichen Umbruch Kubas nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion Anfang der 90er Jahre und den weiteren folgenden weltweiten Sanktionen durch das Torricelli (1992) und das Helms-Burton Gesetz (1996). Damals brachen die Wirtschaft und der Handel des Karibik-Staates um über 80 % ein. Die Folge war eine lebensbedrohende Versorgungskrise für die Bevölkerung.
„Die Dokumentation zeigt die Ausgangssituation zu Beginn der Versorgungskrise und ergänzt hervorragend die aktuelle Ausstellung zu der gesellschaftlichen Situation und dem aktuellen Leben und dem Wandel in Kuba heute. Nach dem interessanten Vortrags- und Diskussionsabend am Wochenende können wir nun auch den Kontext zu der heutigen Entwicklung beleuchten und verständlich machen. Das rundet das Thema ab“, erklärt Mario Bocks, Initiator der Kunst-Initiative und ergänzt, „wir freuen uns besonders darüber, dass wir mit EcoMujer und ihren engagierten Unterstützerinnen aus Düsseldorf einen kompetenten Partner an unserer Seite haben. Die Zusammenarbeit mit den verschiedensten Gruppen und Organisationen aus den unterschiedlichsten Städten der Republik garantiert uns eine sorgfältige und ausgewogene Vorbereitung für unsere Bildungsveranstaltungen zu den Themen-Ausstellungen.“
Nach dem sehr gut besuchten Vortragsabend freuen sich die Kunst-Initiative und EcoMujer auf einen weiteren interessanten Abend mit anschließender Diskussion. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Galerie Büro, Hauptstraße 2, 41236 Mönchengladbach

07.01. – 24.01.2014
Ausstellung
La vida en Cuba (Di. 10:30 – 15:30 Uhr & Mi. – Fr. 10:00 – 12:00 Uhr/ 16:00 – 18:00 Uhr)

22.01.2014
The Power Of Community: Film & Diskussion mit der “Frauen- und Umweltgruppe” EcoMujer aus Düsseldorf (19:00 Uhr)

Fotoausstellung „La vida en Cuba“

Die Kunst-Initiative „Lebende Wände“ startet in das neue Jahr 2014 am 07. Januar mit der Ausstellung „La vida en Cuba“. Die in den Räumlichkeiten der Geschäftsstelle der Linkspartei auf der Hauptstraße 2 in Mönchengladbach-Rheydt gezeigte Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft CUBA SI aus Berlin organisiert wurde, beschäftigt sich mit den aktuellen gesellschaftlichen Zuständen in dem Karibik-Staat und zeigt eindrucksvoll die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort. Dabei steht nicht nur Havanna bei den Fotografien im Mittelpunkt der Ausstellung. Den Besucherinnen und Besuchern erwarten auch Motive aus Cienfuegos,  Caibarién, Pinar del Rio, Yateros (Provinz Guantanamo), Sancti Spíritus und Mayabeque.

„Die Fotos von der Arbeitsgemeinschaft Cuba Si sind aktuell aus dem gerade abgelaufenen Jahr 2013, daher wirken die Fotoarbeiten unglaublich intensiv. Sie sind ungeschönt, kritisch, eindrucksvoll, erklärend und werden durch präzise Beschreibungen dem Betrachter näher gebracht, ohne ihm seine eigenen Gedanken und Sichtweisen vorgreifen zu wollen. Freundinnen und Freunden der dokumentarischen, aber auch sphärischen Fotografie wird hier mit dieser Ausstellung ein Glanzstück geliefert. Ebenso freuen wir uns über die hervorragende Kooperation mit Cuba Si und können hier nach der letztjährigen Ausstellung „Libros y trabajo“ (Bücher und Arbeit), zu der auch die Leiterin der kubanischen Botschaft aus Bonn zu Gast war, ein weiteres Kaleidoskop der von den Medien oft falsch dargestellten kubanischen Wirklichkeit zeigen“, freuen sich die beiden Organisatoren der Ausstellung, Dietmar Henkel und Mario Bocks.

Zusätzlich zu dieser Ausstellung begrüßt die Kunst-Initiative am 18.01. um 18:30 Uhr die Cuba Si-Referenten Angelika Becker und Jörg Rückmann aus Berlin zu einem Vortrag in Mönchengladbach auf der Hauptstraße 2 mit anschließender Diskussion.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist bei allen Terminen frei.
Galerie Büro, Hauptstraße 2, 41236 Mönchengladbach
07.01. – 24.01.2014

Ausstellung
La vida en Cuba (Di. 10:30 – 15:30 Uhr & Mi. – Fr. 10:00 – 12:00 Uhr/ 16:00 – 18:00 Uhr)

18.01.2014
Vortrag & Diskussion „Leben in Kuba“ mit Cuba Si (18:30 Uhr)

Die etwas andere Weihnachtsfeier

Zu einer Weihnachtsmatinee der besonderen Art lädt der Rosa-Luxemburg-Club Mönchengladbach ein.

Sonntag, 15.12., 11 Uhr
Galerie Büro / Linkes Büro
Hauptstraße 2
41236 Mönchengladbach

Eröffnet wird eine Ausstellung mit 30 Bildern und Karikaturen, die eine lustige, satirische, ernste oder auch sarkastische Sicht des Weihnachtsfestes zeigen.

Dazu gibt es literarische Kost von Heinz Erhardt über Erich Kästner bis Erich Mühsam. Verdaulich gemacht mit Suppe und Häppchen.

Flyer Weihnachtsmatinee 15 Dez 2013 2013

Was ist Gotteslästerung

Am Freitag, den 03. Mai 2013, um 19:00 Uhr findet in der Galerie

Lebende Wände der Linken
(Mönchengladbach, Hauptstr.2)

eine  Ausstellungseröffnung mit Diskussion zu dem Thema

Was ist Gotteslästerung – Die Religionen in der Karikatur

statt.

Ein nicht ganz ernstgemeintes Satirisches Streitgespräch mit

Edmund Erlemann
Theologe aus Mönchengladbach

und

Udo Achten
Journalist und ehemaliger Leiter der
IG Metall Bildungszentrums Sprockhövel

Flyer “Gotteslästerung”

Keine Absenkung des Rentenniveaus

Alternativen für ein solidarisches Rentensystem

Matthias Birkwald spricht über solidarische Alternativen für ein Rentensystem, das niemanden zurücklässt und den Lebensstandard im Alter sichert. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit zur ausführlichen Diskussion.

DGB – Haus
Rheydter Str. 328
41065 Mönchengladbach
Dienstag, den 09. April 2013 um 18.30 Uhr

Solidarische Rentenversicherung

Viele Menschen haben Angst vor Altersarmut. Und diese Sorgen sind berechtigt! Die Rente erst ab 67, von allen anderen Parteien im Bundestag durchgesetzt, ist nichts anderes als ein gigantisches Rentenkürzungs-programm.

Der im Erwerbsleben erarbeitete Lebensstandard ist im Alter nicht sicher.  Schon jetzt erhält ein Drittel aller Rentnerinnen und Rentner weniger als 600 Euro im Monat. Im­mer mehr Rentnerinnen und Rentner jobben, um über die Runden zu kommen. Im­mer mehr sind auf die so genannte „Grundsicherung“ angewiesen.
Mit „Riester“ und „Rürup“ wurde diese Marschrichtung verschärft: Ziel ist der Umbau der Altersvorsorge hin zu einer steuerfinanzierten Minimalrente plus privater Vor­sorge. Dies hat zur Folge, dass immer mehr Menschen mit niedrigen oder mittleren Einkommen im Alter von ihrer Rente nicht mehr leben können. Angesichts von Nied­riglöhnen, prekärer Beschäftigung und Hartz IV wird vielen die Chance genommen, sich einen guten Lebensstandard und eine auskömmliche Altersvorsorge zu erar­beiten. So schafft die gegen-wärtige Politik die massenhafte Altersarmut der Zukunft!

Es gibt eine Alternative: die „Solidarische Rentenversicherung“ mit einer integrierten solidarischen Mindestrente! Wir  wollen Teilhabe sichern und Teilnahme ermögli­chen. Wir wollen, dass die Menschen am gesellschaftlichen Reichtum teilhaben und nicht mit Almosen abgespeist werden.
Anfang September 2012 hat Sigmar Gabriel auf einer ver.di- Funktionärskonferenz noch mit großer Entschiedenheit die Absenkung des Rentenniveaus auf 43 Prozent bis zum Jahr 2030 verteidigt. Er kam damit jedoch schlecht bei den Kolleginnen und Kollegen an, Wir wollen Lösungen, die auf eine Anhebung des Rentenniveaus auf 53 Prozent zielen.
Es droht ein massiver Anstieg der Altersarmut. Seit Schröder und Riester geht es nur um die Sicherung der Profite. Unternehmer sollen nie mehr als elf Prozent Beitrag bezahlen müssen, deshalb der Höchstbeitragssatz von 22 Prozent.
Will man die gekürzten und gefesselten Renten durch Privatvorsorge ausgleichen, müssen sechs Prozent aufgebracht werden. Die Gesamtbelastung für Beschäftigte wächst damit auf bis zu 17 Prozent.
Diese muss man alleine tragen. Viele haben dafür kein Geld. 17 Prozent plus 11 Prozent Arbeitgeberbeitrag machen 28 Prozent. Dieser Beitrag wird bis 2030 notwendig. Jedoch sehr ungleich verteilt. Die Parität wurde aufgebrochen. Dies wollen wir ändern!

Bei paritätischer Finanzierung sparen die Beschäftigten! Sie zahlen dann 14 Prozent und weitere 14 Prozent müssen die Unternehmer zahlen. Die Beschäftigten zahlen also drei Prozent-Punkte weniger, die Unternehmer drei Prozent-Punkte mehr.

Selbst bei sehr niedrigen Steigerungsraten der Produktivität können die Unternehmer die höhere Beitragsbelastung zahlen. Manche sogar aus der  Portokasse.
Wir wollen die Rentenformel wiederherstellen! Wir wollen alle Kürzungsfaktoren wieder rückgängig machen. Damit die Renten wieder steigen.

Staat und Faschisten Hand in Hand?

Am Donnerstag dem 7.3. hat der  Rosa-Luxemburg-Club als Abschluss der Veranstaltungsreihe „Blick zurück für eine Zukunft ohne Faschismus“ die Bundestagsabgeordnete Ulla Jelpke (DIE LINKE) zu Gast. Ausgehend von den Verdickungen der Terrorzelle Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) mit dem Verfassungsschutz wird Jelpke schildern, wie schon 1950 zur Gründung des Bundesamtes für Verfassungsschutz unter dem Hitlerfaschismus erprobte Antikommunisten aus dem Sicherheitsdienst SD, der Gestapo und SS zum Einsatz kamen. Weiter wird das 2003 gescheiterte NPD Verbotsverfahren Thema sein.

Veranstaltung: Staat und Faschisten Hand in Hand?
Ort: DGB – Haus (Rheydterstr. 328)
Datum: Donnerstag, den 07.März 2013
Uhrzeit: 18.30 Uhr
Eintritt frei!

Weitere Informationen:

Mit Hubert Schrübbers (CDU) wurde 1955 ein ehemaliger SA-Mann Präsident des Verfassungsschutz. Schrübbers wurde als ehemaliger NS-Staatsanwalt aufgrund seiner früheren Urteile gegen politisch und rassisch Verfolgte im Jahr 1972 in den Ruhestand versetzt. Doch zuvor stieg unter ihm die Anzahl an Altnazis im Geheimdienst. So hieß es am 31. August 1963 in der sozialdemokratischen Kieler Volkszeitung, dass 16 von 56 Verfassungsschutzbeamten ehemalige SS-Führer sein.
Der Bundesinnenminister Hermann Höcherl (CSU) meinte dazu, dass eine formelle Zugehörigkeit zur SS in dieser Zeit nicht mehr pauschal als Verbrechen anzusehen sei. Dazu schrieb die Tageszeitung „Die Welt“ am 12. September 1963: „Der Sprecher des Innenministeriums hatte seinerzeit erklärt, dass die ehemaligen SS- und SD-Angehörigen schon deshalb nicht entlassen werden könnten, weil man auf ihre Erfahrungen nicht verzichten wolle.“

Die Veranstaltung wird weitere Beispiele aufzeigen, wie die antikommunistisch eingestellten Geheimdienstmitarbeiter mit Nazivergangenheit im Verfassungsschutz den „Marsch durch die Institutionen“ antraten und wie parallel dazu ihre alten Kriegskameraden im Jahr 1964 die NPD als legale, faschistische Partei gründeten.

Durch diese historische Betrachtung erscheint ein 2003 gescheitertes NPD Verbotsverfahren genauso wenig verwunderlich, wie die Kontakte des Verfassungsschutz mit der NSU.

Der Flyer zur Veranstaltung

Über die Rosa-Luxemburg-Stiftung:
Die Rosa-Luxemburg-Stiftung gehört zu den großen Trägern politischer Bildungsarbeit in der Bundesrepublik Deutschland. Sie versteht sich als ein Teil der geistigen Grundströmung des demokratischen Sozialismus. Hervorgegangen aus dem 1990 in Berlin gegründeten Verein „Gesellschaftsanalyse und politische Bildung e. V.“, entwickelte sich die Stiftung zu einer bundesweit agierenden Institution politischer Bildung, zu einem Diskussionsforum für kritisches Denken und politische Alternativen sowie zu einer Forschungsstätte für eine progressive Gesellschaftsentwicklung. An der Arbeit der Stiftung beteiligen sich viele ehrenamtliche Akteure.