“Ganz Europa ist vom Geist der Revolution erfüllt”, notierte der britische Premierminister David Lloyd George im März 1919. “Die ganze bestehende soziale, politische und wirtschaftliche Ordnung wird von der Masse der Bevölkerung von einem Ende Europas zum anderen in Frage gestellt.”
Was den britischen Premierminister 1919 bewegt hat, ist die russische Oktoberrevolution, die sich im Herbst 2017 zum 100. Mal jährt.
Bewundert und zum Modell erklärt von den Einen, kritisierten und bekämpften sie andere als Wurzel allen vermeintlichen Übels.
Doch was war diese Revolution eigentlich, wie ist sie vonstatten gegangen, und mit welchen Konzeptionen wurde sie von ihren Protagonisten durchgeführt und von ihren Gegnern bekämpft?
In seinem Vortrag wirft der Historiker Christoph Jünke einen einführenden Blick zurück auf den Verlauf der russischen Revolution, auf ihre Ursachen und Folgen. Er stellt die Motive und Strategien der bolschewistischen Oktoberrevolutionäre und ihrer Kritiker dar und fragt abschließend nach dem Erbe dieser Revolution.
Donnerstag, 12.10.2017, 19 Uhr
Buchhandlung prolibri, Schillerstraße 22-24.
Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung prolibri statt.